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Dienstag, 17. Mai 2011

Ekliptikschiefe 23,5 Grad

Tja Freunde,
in fünf Wochen ist es schon wieder so weit. Sonnenhöchststand, Sonnwend, längster Tag, kürzeste Nacht, Sonnwendfeuer usw.
Aber ich will nicht in bester fränkischer Manier ins Wehklagen mit einstimmen, dass bald schon wieder der Herbst kommt und Weihnachten quasi schon vor der Tür steht.
Nein und nochmals N E I N  !!
Ich hab nur eben kurz vor Sonnenuntergang nochmal aus meinem Fenster geblickt, die Wolken sind so gut wie verschwunden, Hochdruck macht sich breit und wir dürfen uns auf warmes Sommerwetter freuen.
Was mich jedes Jahr auf's Neue fasziniert, ist das Wandern des Sonnenuntergangspunktes. Bis zum 21. Juni wird sie noch bis an die Lücke in der Baumkrone nahe am rechten Bildrand wandern. Am Herbst- und  Frühjahrsbeginn geht sie etwas links von der Bildmitte (Kenner der Szenerie wissen sofort, was ich meine, wenn ich vom Flüglinger Berg spreche)  unter und im Winter viel zu viele Wochen außerhalb des linken Bildrandes.
Ich fühl mich jedes Frühjahr auf's Neue als König des Tales, wenn sie endlich über den Wülzburghang heruntergerutscht ist, endlich am Hahnekamm untergeht und täglich ein Stückchen weiter nach rechts, nach Norden, wandert.
Alles nur wegen 23,5 Grad Ekliptikschiefe.
So long aus O

3 Kommentare:

  1. Was??? 5 Wochen?? Aber...aber... O_O

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  2. tja, 5 wochen ...
    das alles wäre etwas weniger schlimm, wenn einem nicht permanent die arbeit und die auseinandersetzung mit nanointelligenz die kostbare lebenszeit rauben würde. dann könnten auch wir den sommer intensiver auskosten und würden nicht täglich von dem unsäglichen gefühl beschlichen, im räderwerk des alltags zu viel unserer endlichkeit preis zu geben.

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  3. Vom Zentrum des Tals aus gesehen bringen die unterschiedlichen Sonnenstände übers Jahr allerdings auch ganz fantastische Stimmungen mit sich. Wirklich schwer zu sagen, wann's denn eigentlich am schönsten ist...

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